Ad Romam
Ein Traum wies den Weg… – und die Zeit. Im Jahre 2020, es muss so im ausgehenden Herbst gewesen sein, die Menschen versicherten sich aufs Neue der gegenseitigen Rücksichtnahme durch Vereinzelung, Rückzug und asketischem Verzicht, als mir ein ungewöhnlich klarer und leichtens erinnerter Traum eine lange währende und kraftvolle Hoffnung vermittelte: Meine nächste Reise in die Ewige Stadt fände exakt dann statt, wenn der erste Advent auf einen 28. November fiele. Während mir das Festhalten von nächtlich-fantastischen Episoden im Gedächtnis über das Aufwachen hinaus üblicherweise schnelle Besinnung und ablenkungsarme Konzentration einfordert, gelang es mir in jener Nacht ohne Schwierigkeiten, die Übereinstimmung der beiden terminlichen Informationen in die Wachwelt hinüberzuretten. Kaum, dass ich am Morgen die Augen offen hatte, überprüfte ich im digitalen Kalender meines kleinen, dienstbaren, elektronischen Fast-Alles-Könners, wann diese nächtens bekanntgegebene Prophezeiung eintreffen würde.
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