Rezension zweier Abend-Veranstaltungen in Berlin und Leipzig
(Foto: Pixabay, gemeinfrei)
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In der vergangenen, 39. Kalenderwoche dieses Jahres 2019
besuchte in an zwei Tagen hintereinander zwei Veranstaltungen, die inhaltlich
sehr eng miteinander verwandt waren und doch von ihren Grund-Standpunkten her kaum
weiter auseinanderliegen konnten.
Kontemplation über einen häufig benutzten, geliebten, gehassten und missverstandenen Begriff
Losgelassen zu haben, kann manchmal ganz einfach sein (Foto:Kasjan Farbisz, Pixabay, CC0)
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Nur wenige Begriffe üben im Kanon der einschlägigen Lebenshilfeliteratur eine solche Magie aus wie das ’Loslassen‘. Liegt es daran, dass schon viele Weise über die Jahrhunderte sich darüber geäußert haben? Oder ist es der Kitzel der relativen Unerreichbarkeit, der das eigentlich profane Verb zum Zauberspruch erhebt? Entfacht die Spannung zwischen hehrem Anspruch und frustrierender Realität dieses einfach scheinenden Appells in uns ein Feuer, Liebgewonnenes auf den Prüfstand zu stellen? Oder hemmt uns unsere Fähigkeit, diese banale Übung zu meistern, auf Jahre, gar Jahrzehnte?
Von der Dekonstruktion der manifesten Aktualität mit dem Mitteln der Kognitionswissenschaft
Abb.: Eine weitreichende Frage, mit der sich der Mensch seit jeher beschäftigt (Screenshot aus dem Video)
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Für den geübten Zweifler und erfahrenen, meditativen Praktiker ist es ein leckeres Häppchen, welches da gereicht wird: Realität, so wie wir sie erfahren, existiert gar nicht.
Das zumindest behauptet der amerikanische Professor für Kognitionspsychologie, Donald D. Hoffman von der University of California in Irvine.
Von der Suche nach der Grundlage von Auslandseinsätzen
Unde venis, miles? Angehörige der Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe in der Weite des Raumes (Sarah A. Besic, CC BY-SA 3.0)
Zugegeben, Soldat des Deutschen Einsatzkontigentes in Afghanistan zu sein ist eine nicht unerhebliche Herausforderung. Im grellen Scheinwerferlicht zwischen simplifizierenden Politikern, sensationsgierigen Medien und ablehnender Heimatbevölkerung zu stehen, erfordert schon Einiges an diplomatischem Feingefühl, militärischer Erfahrung und unbeirrbarer Beharrlichkeit.